Somatoforme Störungen
Somatoform bedeutet "sich im Körper zeigen". Das Hauptmerkmal dieser Störungen ist ein anhaltendes oder wiederholtes Auftreten von körperlichen Symptomen, die sich durch keinen entsprechenden organischen Befund erklären lassen. Meist haben die Betroffenen einen langen und komplizierten Krankheitsverlauf mit vielen Untersuchungen und erfolglosen Behandlungsversuchen bei verschiedenen Ärzten hinter sich.
Bei der Somatoformen Störung werden seelische Konflikte in körperliche Symptome umgewandelt. Diese können sehr vielfältig sein. Zu den häufigsten Beschwerden gehören Schmerzsymptome (zum Beispiel Kopf-, Brust-, Gelenk- oder Rückenschmerzen), Hautjucken und Sehschwierigkeiten. Darüber hinaus zeigen sich Magen-Darm-Beschwerden, Symptome des Herz-Kreislauf-Systems, sowie sexuelle Störungen. Durch den langen Krankheitsverlauf sind oft psychische Randsymptome wie Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen, Angst und depressive Verstimmungen feststellbar. Ist das psychische Gleichgewicht gestört, kann sich dies auf die Balance des vegetative Nervensystems auswirken. Mit der Zeit verstärken sich die Beschwerden und treten immer häufiger auf. Die Erkrankung besteht meist über lange Zeit, wobei die Beschwerden in manchen Phasen stärker und in anderen schwächer sein können.
Warum werden seelische Konflikte in körperliche Symptome umgewandelt?
Seelische Konflikte wollen beachtet und verarbeitet werden. Geschieht dies nicht und sie werden unterdrückt, holen sie sich auf eine andere Weise die benötigte Ausmerksamkeit und Zuwendung.
In einer Psychotherapie haben Sie die Möglichkeit, sich Ihren seelischen Konflikten zu widmen und Ihr Leben in Leichtigkeit wieder zu erlangen.